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Zeer uitgebreide keuze en met een kekkere lunch corner

Nikita P auf

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Neulich beim Hagebaumarkt – oder: Die große Odyssee des 50-Euro-Scheins Ich überlege ernsthaft, ob ich nicht eine ganze Serie über meine Abenteuer im Hagebaumarkt schreiben sollte. Jede Episode ein kleiner Thriller, garniert mit einem Hauch von Kafka. Diesmal: die Fahrradabteilung. Zugegeben, diese ist eher symbolisch vorhanden – nennen wir sie „fahrradthematischer Andeutungspunkt“ – aber ich brauchte ein Ersatzteil und wurde tatsächlich fündig. Voller Freude steuerte ich die Kasse an. Dort angekommen, begann das eigentliche Schauspiel. Ich frage mich ernsthaft, ob die Kassenkräfte dort im Nebenfach Psychologie mit Schwerpunkt „Machtfantasien“ studieren – jedenfalls wirkte es so. Kaum legte ich meinen 50-Euro-Schein hin, kam die große Stunde des Kassierers: feierlich kündigte er an, dass der Schein geprüft werden müsse. Natürlich nicht still und leise – nein, das Publikum sollte es hören. „Ich muss den 50-Euro-Schein mit dem Geldscheinprüfgerät überprüfen“, rief er mit der Gravitas eines Geheimdienstchefs, der gerade einen Spion enttarnt hat. Ich war verwirrt. Die Kundin hinter mir auch. Wir tauschten Blicke, ich zuckte mit den Schultern. Doch das Drama nahm erst seinen Lauf: Das hochmoderne, zweifellos vom Hagebaumarkt selbst entwickelte Geldscheinprüfgerät versagte kläglich. Der Schein glitt durch, wie meine Geduld in diesem Moment. Keine Reaktion. Und plötzlich war ich – verdächtig. Der Kassierer erhob die Stimme. Man sah es ihm an: Endlich ein Fall! Endlich Action! Dann verließ er wortlos den Kassenbereich – mitsamt meinem Geld. Die Schlange wuchs, die Blicke bohrten sich in meinen Rücken. Vier Minuten vergingen, gefühlt vier Stunden. Schließlich kehrte er zurück, warf mir ein lässiges „passt“ zu und kassierte ab, als wäre nichts gewesen. Lieber Hagebaumarkt: Ich verstehe ja, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Aber muss diese Mutter wirklich so laut herumbrüllen, während sie gleichzeitig mit einem Holzhammer auf die Kunden einprügelt? Vielleicht wäre ein Kurs in Kundenfreundlichkeit – oder sagen wir, einfach Menschlichkeit – gar nicht so schlecht. Denn wissen Sie was? Auch Ihre Kassierer leben davon, dass Menschen wie ich überhaupt bei Ihnen einkaufen. Und solange Kunden wie Kriminelle behandelt werden, überlege ich mir, ob ich meinen nächsten Einkauf nicht lieber dort tätige, wo Vertrauen und Freundlichkeit keine Fremdwörter sind. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.