Noch immer müssen unzählige sogenannte Masthühner leiden, weil ein Supermarkt nicht bereit ist, sich verbindlich zu besseren Tierschutzstandards zu verpflichten. Eine Verpflichtung, die die anderen großen Supermärkte längst eingegangen sind.
Dieser Supermarkt ist Edeka.
Quelle: Albert Schweitzer Stiftung
Simmel gehört zu EDEKA.
Von nunan meide ich diesen Supermarkt und jeder, dem Tierwohl wichtig ist sollte dies ebenfalls in Erwägung ziehen.
Guten Tag Herr Peter Petersson, vielen Dank für Ihr Nachricht.
Es tut uns leid, dass Sie mit Ihrem Einkaufserlebnis bei uns nicht zufrieden waren. Der von Ihnen geschilderte Zustand betrifft aktuell noch alle Supermärkte in Deutschland, Ausnahme reine Bio-Supermärkte!
Dennoch herzlichen Dank, dass Sie sich in Ihrem Schreiben vertrauensvoll an uns wenden. Die Thematik wurde in den letzten Wochen stark diskutiert und mit Halbwahrheiten befeuert, vor allem von NGO´s wie Greenpeace oder die Albert-Schweitzer-Stiftung. Gerne erläutern wir allgemein, markenübergreifend den aktuellen Status bei EDEKA.
Die von z. B. der Albert-Schweitzer-Stiftung erhobenen pauschalen Vorwürfe gegen EDEKA können wir nicht nachvollziehen und weisen diese deutlich zurück. Die Verbesserung des Tierwohls ist für EDEKA ein wichtiges Anliegen und wir sind hier führend im Handel. Initiativen fordern von uns etwas ein, was wir selbst seit Jahren vorantreiben und lenken von der politischen Verantwortung ab. Es braucht nationale Lösungen für die Bauern in Deutschland, um in höheren Haltungsformen produzieren zu können.
Es ist richtig, dass es sich bei unseren Produkten teils um Fleisch von Tieren der Haltungsform 2 handelt. Bei allen Lebensmittelhändlern sind Produkte aus der Haltungsform 2 weit verbreitet. Die Kriterien der Haltungsform 2 liegen klar über den gesetzlichen Tierwohlvorgaben und das Fleisch ist qualitativ nicht zu beanstanden. Wir haben eine wissenschaftlich basierte Bewertung veranlasst mit dem Ergebnis, dass das sogenannte "White Striping" bei Geflügelfleisch keinen direkten Rückschluss auf den Gesundheitszustand oder die Haltungsbedingungen der Tiere zulässt. Vielmehr handelt es sich um ein Phänomen, für das es unterschiedliche Gründe wie die genetische Linie, die Fütterung oder die Bewegungsaktivität gibt. "White Striping" kann in allen Haltungsformen auftreten.
Auch liegt EDEKA bei der Förderung des Tierwohls nicht hinter anderen Lebensmittelhändlern zurück. Wir haben in Deutschland vor mehr als zehn Jahren die branchenweite Initiative Tierwohl mitbegründet und kennzeichnen unsere Produkte mit der fünfstelligen Haltungsform. Wir bauen den Anteil an Fleisch- und Wurstwaren sowie Molkereiprodukten aus höheren Haltungsformen 3, 4, und 5 (Bio) in unseren Märkten seit Jahren massiv aus. Mit unseren regionalen Markenprogrammen und unserem umfangreichen Bio-Sortiment sind wir ein Treiber für mehr Tierwohl und handeln mengenmäßig bereits mehr Fleischprodukte aus höheren Haltungsformen als alle unsere Wettbewerber. Und genau wie einige Wettbewerber streben auch wir an, ab dem Jahr 2030 nur noch Fleisch der höheren Haltungsformen 3, 4 und 5 anzubieten. Daher stehen wir weiterhin zu unserer Entscheidung, gemeinsam mit unseren Partnern den Ausbau der höheren Haltungsformen auch bei Geflügel voranzutreiben, was uns bei unserem eigenen Markenfleischprogramm mit Pute in Haltungsform 3 schon gut gelungen ist.
Bitte seien Sie versichert, dass die Förderung des Tierwohls für uns weiterhin ein wichtiges Anliegen bleiben wird, an dem wir intensiv mit unseren Partnern arbeiten. Sie können darauf vertrauen, dass wir das Angebot in unseren Märkten verantwortungsvoll weiterentwickeln werden.
Wir hoffen sie weiterhin bei uns begrüßen zu dürfen.
Liebe Grüße, Ihr Simmel Team